Bei der Suche nach der richtigen Matratze kommen Sie mit Sicherheit sehr bald auf die Frage nach dem idealen Härtegrad der Matratze. Für welchen Härtegrad der Matratze sollen Sie sich entscheiden? Stimmt es wirklich, das eine harte Matratze besser für Ihren Rücken ist? Sollten Sie direkt zu einer Gesundheitsmatratze respektive einer orthopädischen Matratze tendieren?
Warum der Härtegrad der Matratze so wichtig ist
Eine Matratze muss nicht nur bequem sein, sondern auch der Gesundheit zuträglich sein. Für beides ist die Härte der Matratze ein wichtiges Kriterium. Wie tief der Körper in die Matratze einsinkt, hängt vom Härtegrad der Matratze ab. Eine zu weiche Matratze lässt insbesondere den Gesässbereich zu tief einsinken, so dass die Wirbelsäule nicht in der Idealposition zum Liegen kommt und durchhängt. Dies kann Verspannungen verursachen und früher oder später Rückenschmerzen entstehen lassen.
Eine zu harte Matratze hingegen führt ebenfalls zu einer Krümmung der Wirbelsäule, da sowohl der Gesäss- als auch der Schulterbereich nicht genügend einsinken können. Verspannungen des Nackens und der Schultern sind die Folge. Diese lösen häufig sogar heftige Kopfschmerzen aus. Ein Nackenstützkissen allein nützt da wenig.
Welche Härtegrade gibt es?
Der Härtegrad von Matratzen ist nicht genormt. Daher sind das Liegegefühl und ein Matratzen Vergleich wichtig, will man mittels Härtegrad die idealen Matratze finden. Auch der Härtegrad von H1 für sehr weich bis H5 für sehr hart verläuft, stellen diese Abstufungen nur eine Orientierungshilfe dar. Vereinfacht lassen sich bei jedem Hersteller Matratzen in sehr weich, weich, mittelfest und hart einstufen.
Für welchen Härtegrad soll ich mich entscheiden?
Bei der Beantwortung dieser Frage wird Ihnen der kompetente Fachhändler helfen. Denn bei der Entscheidung sind mehrere Faktoren zu beachten, wie Ihre Grösse, Ihr Gewicht, Körperbau und Schlafgewohnheiten. Selbst bei gleicher Grösse und gleichem Gewicht kann der Körperbau sehr unterschiedlich sein. Ein athletischer Typ mit breiten Schultern braucht eine andere Matratze als jemand, dessen Gewicht sich eher in der Körpermitte konzentriert.
Auch Ihre Schlafgewohnheiten sollten berücksichtigt werden. Für Bauchschläfer wird der Fachmann eine andere Matratze empfehlen als für Rücken- oder Seitenschläfer. Und sollten Sie unter einem Bandscheibenvorfall leiden, ist die richtige Matratze besonders wichtig.
Liegegefühl und Körpergrösse bestimmen den Härtegrad.
Eine weiche Matratze ist für kleine und leichte Menschen zu bevorzugen. Weiche Matratzen finden sich daher oft in Kinderbetten. Je schwerer der Körper der Schlafenden, desto höher wird der Härtegrad für den Schlafkomfort. Jugendliche und Frauen fühlen sich daher auf mittelharten Matratzen wohl. Harte Matratzen sind passend für muskulöse bis schwere Körper, die einen höheren Gegendruck durch die Matratze benötigen, damit Schultern und Becken nicht zu sehr durchdrücken im Schlaf.
Wie beeinflussen sich Härtegrad und Liegepositionen?
Eine harte Matratze erzeugt ein anderes Liegegefühl, als eine weiche Matratze, die gewählt eher wird, wenn man beim Schlafen mehr einsinken möchte. Wer nun glaubt, dass ein mittlerer Härtegrad genügt für komfortablen Schlaf, unterschätzt die Schlafposition als Faktor für den Matratzen-Kauf.
Punktelastische Matratzen und Zonen-Matratzen unterstützen die Schlafenden in jeder Liegeposition und Schlafbewegung. Je nach Schlafposition lassen sich Matratzen und Lattenrost passend auf den Körper ausrichten, um verschiedene Bereiche des Körpers besonders zu stützen.
Welcher Härtegrad sorgt für einen gesunden Schlaf?
Neben dem Härtegrad sorgt vor allem die Gewichtsverteilung der Matratze für einen gesunden Schlaf. Rückenschläfer verteilen das Körpergewicht relativ gleichmässig auf der Matratze. Besonders moderne Federkernmatratzen für ein rückenschonendes Liegen stützen vor allem den Bereich der Lendenwirbelsäule.
Ähnlich verhält es sich beim Bauchschläfer, bei dem die harte Matratze einen zu weit durchgedrückten Rücken vorbeugen soll. Seitenschläfer profitieren vom weichen Einsinken im Schulterbereich und dem Beckenbereich auf der Matratze, so kann die Wirbelsäule stabil liegen.
Welcher Härtegrad hilft bei Rückenschmerzen?
Punktelastische Matratzen sorgen mit ihren ergonomischen Fähigkeiten für einen gesunden Schlaf. Generell sollte die Matratze die Wirbelsäule bei jeder Liegeposition in ihrer natürlicher Position halten und stützen.
Ein bestimmter Härtegrad kann keine Rückschmerzen heilen, aber je nach Körpergrösse und Schlafposition kann das rückenschonende Zusammenspiel von Matratze und Lattenrost positive Liegequalität erzeugen und im besten Fall präventiv Rückschmerzen verhindern. Das beste Vorgehen wenn Sie eine Matratze kaufen ist daher, diese zu vergleichen. Insbesondere sollten Sie vom ausgiebigen Probeliegen Gebrauch machen.
Machen Sie den Matratzenvergleich
Die Matratzen von Philrouge sind in den Härtegraden weich, mittel und hart erhältlich. Eine Feinabstimmung kann durch die Kombination mit dem darauf abgestimmten Unterbett respektive Lattenrost erzielt werden. Damit lässt sich Ihr Bett ganz persönlich auf Sie abstimmen. Wählen Sie stets ein komplettes Schlafsystem, wenn Ihnen Qualität, Funktionalität und Schlafkomfort sehr wichtig sind. Denn nur ein perfekt aufeinander abgestimmtes Schlafsystem wird den gewünschten Erfolg – nämlich einen tiefen, erholsamen Schlaf – bringen.
Zu einer ausführlichen Beratung gehören sowohl die Aufnahme von Kundenansprüchen, Schlafgewohnheiten und möglichen Beschwerden als auch der Matratzenvergleich durch Probeliegen beim Fachhändler in Ihrer Nähe. Denn neben den gesundheitlichen Anforderungen sollten Sie sich natürlich auch mehrere Jahre auf Ihrer Matratze wohlfühlen können.